Gewonnen: Temporärer Jüdenhof Berlin

Mit dem Konzept J-House überzeugte KARO* die Obergutachter. Die Senats-verwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen Berlin hatte für die temporäre Gestaltung des Jüdenhofs ein Gutachterverfahren ausgelobt. Der Ort soll für etwa drei Jahre als zentrale und repräsentative Vermittlungsplattform für die gesamte Stadtentwicklungsmaßnahme im Bereich Molkenmarkt/Klosterviertel und für die vorgeschalteten archäologischen Grabungen dienen. Das Gebiet hinter dem Roten Rathaus wird in den kommenden Jahren städtebaulich umfassend neugeordnet. Ursprünglich war es die Keimzelle der Stadt; der Molkenmarkt ist der älteste Platzbereich Berlins.

Die Anlage bildet die Konturen des alten und künftigen Jüdenhofs ab. Sie ist als offenes Haus – J‑House – in Modulbauweise konzipiert. Module nach Art von Tiny Houses (Mikro- oder Minihäuser) werden im Versatz aufeinander gestapelt. Sie nehmen die zwingend erforderlichen Funktionen auf, die Leerräume dazwischen dienen als Potenzialflächen für neue und temporäre Nutzungen. Weil das J‑House unter anderem Testfeld für nicht-kommerzielle Stadtentwicklung sein wird, sind neben den Containern für die Grabungsteams auch Wohnmodule für Studierende und Ateliers für junge Künstler integriert. Die Anlage bietet unterschiedlichen Funktionen und Programmen Raum, nicht zuletzt archäologischem Parcours, Goldenem Saal und Kulturzeile.

 

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