Haus der Musik, Innsbruck
  - +

Resonanz am Rennweg | Die im Inneren des neuen Hauses erzeugten Schwingungen geben den Takt vor. Sie bestimmen in analogischer Denkweise Atmung und Herzschlag des Gebäudes. Haus und Platzraum werden als schwingungsfähiges System verstanden, in dem die Musik das verstärkte »Mitschwingen« der Musiker und Hörer, der Studenten und Wissenschaftler, der Bürger, gleichzeitig auch des gebauten Stadtraums anregt.

Den Kern des Hauses bilden seine zentralen Räume – Kammerspiele, große Probesäle und Bibliothek. Sie manifestieren im Inneren des Gebäudes einen Resonanzkörper, der allseitig umlaufen werden kann. Gefasst wird dieser Resonanzkörper durch die jeweils dienenden Funktionsbereiche. Zur Platzseite hin eröffnet sich eine lichtdurchflutete Treppenskulptur.

Die Schwingungen übertragen sich nach außen. Haus und Stadtraum »schwingen mit«. Dem Spiel der Bögen am Haus ist in dialektischer Wechselwirkung eine Rasterfassade vorgeblendet. Sie adaptiert die Ordnung der benachbarten historischen Fassaden, assoziiert den mathematischen Charakter der Musik und markiert wichtige Foyer- und Galeriebereiche, so das Fenster zu Hofburg und Stadt.


Projekte  |  Wettbewerbe
KARO*
Büro
Kommunikation  |
Architektur  |
RaumOrdnung